und hiob sprach: "auf daß ihr lernet, was 'chatten' bedeutet";
so lasset uns denn eine rakete starten:

stufe 1 (permanent mit den händen klatschend)

"chatten" (im nachfolgenden "chatten" genannt frins) kommt aus dem englischen und bedeutet "plaudern".
"chatten" ist die wohl gescheiteste art, das internet zu nutzen. denn wer will schon was nachlesen, was er viel billiger und praktischer mit der täglichen zeitung oder glotze ("unser täglich glotz' gib uns heute") geliefert bekommt?

stufe 2 (jetzt auch mit den füßen trampelnd)

die vorgehensweise ist bei fast allen chats dieselbe: man denkt sich ein pseudonym bzw. einen "nickname" (engl. für "spitzname") aus, betritt unter diesem "nickname" [immer noch engl. für "spitzname"; die welt ist halt klein ;-) ] den chat, gibt in ein textfenster etwas text ein, schickt den text ab. andere leute an anderen rechnern tun das für ihren teil. alle abgeschickten texteingaben liest man dann in einem großen fenster innerhalb des browsers. und kann sich auf diese art mit anderen "chattern" unterhalten – weltweit, wie es die stärke des internets ist.

stufe 3 (pfeifen, was das zeug hält.)
(...ok, ok, auf-den-fingern-pfeifer sind hier ein bißchen im nachteil, da bei ihnen die untermalung im moment des pfeifens naturgemäß etwas spärlicher ausfällt.
ich empfehle in diesem fall das geplärre der hauseigenen blagen, des hobbyposaunenchors oder der hämischen bürokollegen...)

 

in vielen chats kann man den nickname registrieren und dazu ein bißchen erläuternden text, sog. "/abouts" mitspeichern lassen. was man dort einträgt, bleibt einem selbst überlassen. etwas persönliches oder einen guten spruch oder nur unsinn - was immer einem einfällt.


juchuuuuu hüpfspring,
ich bin jetzt so schlau wie die zwei anderen waisenknaben
aus dem guten-morgen-land:

laß mich rein!

nö, ich habs noch nicht begriffen!
ich gehe nicht über los! und ich zieh keine 4.000,- mark ein!
ich will lieber nochmal

zurück an den anfang. loslos, dallidalli!